Donnerstag, 15. Dezember 2011

Einladung & Buen Camino


Der Weg ist das Ziel
     
„…auf der Suche nach dem wahren Jakobus!? …“
Ein Gesprächsangebot für erfahrene und interessierte Pilgerinnen und Pilger des Jakobsweges und anderer Wege, die im „Gehen“ oder „Pilgern“ entstehen … in der offenen Tür, der Lukaskirche Dormagen – Stürzelberg   Delrather Straße 13
Ultreia et suseia! - Weiter und darüber hinaus!

Wolfgang

Liebe Pilgerinnen und Pilger,
Unter dem Motto “Pilger treffen Pilger” startet das Netzwerk Dormagen, gemeinsam mit der evangelischen Kirche,  einen Pilgertreff Mittwoch 11.01.2012 18 °° Uhr in Stürzelberg. Mit einem kleinen spirituellen „Pilgersegen“ beginnt der Treff und soll in jedem Quartal (4 mal im Jahr) mit den neusten Informationen  stattfinden.
Gestandene Pilger berichten über ihre Erfahrungen auf dem Weg und beantworten Fragen, die (Einsteiger) den Camino noch vor sich haben. Ein Bilder Vortrag mit Workshop rundet die Veranstaltung ab.
Bewegung, Begegnung, Berührung. Habt den Mut, durch das Tor der Lukaskirche am Pilgerweg der Europäischen Kulturstraße in Stürzelberg zu gehen (Nimwegen – Köln); denn der Weg beginnt vor deiner Haustür.
Da der Treff für Pilger von Pilgern organisiert wird denken diese, so wie  Pilger in ihrer Herberge empfangen wurden.  „Ankommen und erwartet werden“
Auf dem Weg ist es nicht üblich sich anzumelden, in Stürzelberg, aus organisatorischen Gründen mindestens 3 Tage vorher  erwünscht.



Lukaskirche Stürzelberg am Pilgerweg

Programmgestaltung

Liebe Pilgerfreunde,
Das Gestern ist Geschichte. Das Morgen ist noch ein Geheimnis. Das Heute ist ein Geschenk. Santiago de Copostela liegt gleich um die Ecke.
In der Zwischenzeit stehen unsere Planungen zum 1. Dormagener Pilgertreff fest: „und führe zusammen, was getrennt ist“. Damit  „Du“ nach der ersten Ankündigung und Einladung vom November nun Deine eigenen konkreteren Planungen vornehmen kannst, teilen wir folgende Eckdaten mit:
  • „Begegnung der Pilger“ in der Lukas – Kirche
  • Pilgerandacht mit Pastor Christoph Pfeiffer
  • Musikalische Untermalung mit  Christopher Flaskamp
  • Aussendung der Pilger mit Ziel Nebenräume
  • Filmvorführung:  Impressionen Camino de Santiago (Träume nicht Dein Leben! Lebe Deinen Traum)
  • Pilgerinnen und Pilger zum Erzählen, Beraten oder zum Gedankenaustausch
  •   Workshop für Einsteiger u. Interessierte
  • Getränke (mit einem Gläschen  Rioja / Navarra Wein)  u. „Fingerfood“ werden gereicht (Spendenbasis)
  •  Vorschläge für den nächsten Treff (11. April 2012)
  • Verabschiedung  gegen  20:30 Uhr
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Mitteilung der TeilnehmerInnen  bis zum 8. Januar 2012 mail: wbpries@t-online.de Tel: 02133 3518
Wir wünschen eine gute Vorbereitungszeit; mögen Christus und der  Jakobus unsere Wege und unser Engagement begleiten, zusammenführen und fruchtbar machen.

Das Neue Jahr soll Gutes bringen, Zeit für Zufriedenheit vor allen Dingen und Kraft für viele gute Pilger - Taten.

 Mit pilgernden Grüßen
         Wolfgang                 

Dienstag, 1. November 2011

Camino de Santiago

Pilger gehen den Weg
Pilger suchen den Weg
finden den Weg
folgen den Weg
verlieren den Weg
sie kreuzen andere Wege
Pilger gehen gemeinsame und gehen getrennte Wege
Pilger gehen den Hinweg
gehen den Rückweg
gehen den Umweg
gehen den Irrweg
finden den Ausweg

Pilger gehen den Leidensweg
gehen Kreuzwege
Pilger gehen unter Sternenwegen
unentwegt weiter
 den Pilgerweg
                                                        den Lebensweg

Verse aus einem Gästebuch der "Herberge Güemes"
auf dem Camino del Norte


Frage: Was suchen Menschen beim Pilgern?

Ich suche die totale Ablenkung vom Alltag. Andere Menschen suchen Abstand von Problemen familiärer, beruflicher oder gesundheitlicher Art zu gewinnen.

Frage: Was bedeutet Pilgern für Dich?

Das Fundament ist für mich das Pilgern, draußen sein. Die Unsicherheit am Beginn – ich weiß nicht, wo ich abends schlafe. Beim Pilgern kommen mir oft Erinnerungen hoch, an verpasste Chancen, aber auch über glückliche Fügungen. Und ich erlebe Natur mit allen Sinnen. Ob stundenlanger Regen oder erbarmungslose Hitze – jedes Wetter lernt man anzunehmen.

Pilger - Urkunde Santiago de Compostela

Compostela
Pilgerurkunde in Santiago





Die deutsche Übersetzung der in Latein verfassten Pilgerurkunde lautet:

Das Kapitel dieser mütterlichen, apostolischen und metropolitanischen Kirche von Compostela, der Wächter des Siegels des Altares des seligen Apostels Jakobus, in der Absicht, allen Gläubigen und Pilgern, die aus dem ganzen Erdkreis beseelt von Verehrung oder eines Gelübdes willen vor der Tür unseres Apostels, des Patrons und Schutzherren der spanischen Lande, des heiligen Jakobus, zusammenkommen, echte Schreiben zur Bestätigung des Besuches zu verschaffen, macht allen und jedem, die in das Vorliegende Einblick nehmen, bekannt, dass (xxx Vor-u.Nachname des Pilgers xxx) dieses allerheiligste Gotteshaus, von Frömmigkeit getrieben, ehrerbietig besucht hat. Zur Beglaubigung dafür überreiche ich Dir/Ihnen dieses vorliegende Schreiben, versehen mit dem Siegel eben derselben heiligen Kirche.

Kathedrale Santiago de Compostela

Pilger - Urkunde Finesterra

 Finisterra Urkunde

Weiter nach Finisterre

Manche Pilger zieht es von Santiago aus noch weiter bis ans „echte“ Ende des Jakobsweges, nach Finisterre. Von Santiago aus sind es 90 Kilometer bis ans „Ende der Welt“, wie die Übersetzung lautet. In Finisterre thront ein imposanter Leuchtturm auf einem 140 Meter hohen Felsen.
Finisterre heißt auf spanisch auch Fisterra. Deshalb nicht wundern, wenn die Strecke unter diesem Namen ausgeschildert ist.
Der Weg hinter Santiago ist sehr viel leerer, als die Strecke davor. Die Unterkünfte werden noch ausgebaut. Am besten informiert man sich darüber beim Tourismusbüro.
Inzwischen gibt es auch für Finisterre-Pilger eine Urkunde, die Finisterra.

Imposanter Leuchtturm
"Am Ende der Welt"



Samstag, 29. Oktober 2011

Der Jakobsweg beginnt erst in Santiago

Mit welchen Augen man Santiago de Compostela auch immer sehen mag - es ist eine außergewöhnlich schöne und faszinierende Stadt.
Für den Jakobuspilger des Mittelalters war es das Ziel seiner langen Reise, die Erfüllung einer mit unvorstellbaren Mühen und Gefahren verbundenen Pilgerfahrt, folgend dem Ruf:" Wer mir folgen will, der nehme sein Kreuz auf sich!
Auch wir haben uns  auf den Weg gemacht, zum Grabe des Hl. Apostel Jakobus. Die Gefahren des Mittelalters brauchten wir nicht zu bestehen, aber es ist doch immer wieder aufs Neue eine Herausforderung an Geist und Körper.
Für uns trifft der Ausspruch zu "Quien hace el camino, repite" - Wer den Weg einmal macht, der wiederholt ihn auch -.


Pilger im Mittelalter